Vielleicht haben Sie schon einmal folgende Sprüche gehört: „Das größte Wunder der Liebe hat die kleinsten Füße“ oder „Eine Welt ohne Kinder ist wie ein Himmel ohne Sterne“. Was für wunderbare Sätze. Und ganz ehrlich, bei diesen Worten denke ich gerne an die Geburt meines Sohnes zurück. Es war einer der schönsten und bewegendsten Momente in meinem Leben. Ich danke dem allerhöchsten Weltenlenker für dieses Geschenk.

Möglicherweise haben Sie aber auch schon einmal folgende Sätze gehört: „Jede Schwangerschaft kostet die Mutter einen Zahn.“ oder „Wie viel hast du zugenommen? 25kg?“. Wie heißt es so schön – es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Damit ein voll ausgebildeter neuer Mensch entstehen kann, werden hierfür hochwertigste Ressourcen benötigt. Und es reicht nicht aus, dass die werdende Mutter nur ein wenig mehr isst. Während der 9 Monate werden Frauen regelrecht endmineralisiert, was z. B. dazu führt, dass die Zähne schlechter werden, sich Gelüste auf bestimmte Lebensmittel einstellen oder dass die Schuhe nicht mehr passen.

Hier in diesem Beitrag möchte ich vor allem den Bereich der Mineralstoffe ein wenig näher beleuchten. Die Umverteilung der Mineralstoffe von der Schwangeren hin zum Kind führt bei den schwangeren Frauen nicht selten zu Funktionsstörungen wie z. B. Sodbrennen, Schlundbrennen, Haarausfall, Muskelverspannungen, Probleme mit der Bauchspeicheldrüse oder der Schilddrüse usw. Wichtig ist, dass die Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft gut mit Mineralstoffen versorgt werden, damit es bei Mutter und Kind nicht zu Mangelerscheinungen kommt.

Mineralstoffe können sowohl in Form von Nahrungsergänzungsmitteln (als grobstoffliche Mineralstoffe bezeichnet), als auch in hochverdünnter Form als Schüßler Salze (als feinstoffliche Mineralstoffe bezeichnet) zugeführt werden.

In der Schüßler’schen Heilweise geht es in erster Linie darum, jene Mineralstoffe in den Zellen aufzufüllen, welche die Stoffwechselvorgänge steuern. Dr. Schüßler bezeichnete sie seinerzeit als Funktionsmittel. Kommt es in den Zellen zu minimalen Mineralstoffdefiziten (z. B. erhöhter Verbrauch, Fehlernährung etc.), so können bestimmte Stoffwechselvorgänge in den Zellen nicht mehr vollumfänglich ablaufen. Es kommt zu Störungen, wie z. B. brüchige Fingernägel, Hautverfärbungen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Sodbrennen, Schlundbrennen etc.

Nach dem Gedanken-Modell dieser Heilweise werden die Mineralstoffe nicht hochdosiert eingenommen wie in der Orthomolekularen Medizin, sondern besonders stark verdünnt. Dr. Schüßler nutzte die homöopathische Aufbereitung, um diese Substanzen gleichmäßig und sehr fein in einer Trägersubstanz (z. B. Laktose) zu verteilen.

Er selbst war es, der feststellte, dass seine „Abgekürzte Therapie“ keinesfalls der Homöopathie zuzuordnen sei, weil sein Grundgedanke eben von einer Substitution von Mineralstoffen innerhalb der Zellen ausging und deshalb kein Reiz gesetzt wird. Es werden ausschließlich Mineralstoffe zugeführt, die physiologischer Bestandteil jeder gesunden Zelle des menschlichen Körpers sind.

Dr. Schüßler schrieb vor etwa 150 Jahren: „Dann muss die Gesundheit der Zelle und damit des Körpers entstehen durch Deckung des Verlustes.” Des Weiteren schrieb er „Um Schaden zu verhüten und um die Mittel aufnahmefähig für die Zelle zu machen, müssen dieselben potenziert (verdünnt) werden.“

Der große Vorteil bei der Einnahme von Schüßler Salzen besteht darin, dass täglich ein fest definierter, qualitativ hochwertiger Mineralstoffzustrom im Körper ankommt. Bei anderen Heilweisen wie z. B. der Phytotherapie unterliegen die Inhaltsstoffe gewissen Schwankungen, je nachdem, wo die Pflanzen wuchsen und wie diese verarbeitet wurden.

Nachfolgend möchte ich Ihnen einige Empfehlungen hinsichtlich der Anwendung von hochverdünnten Mineralstoffen geben. Zu den Anwendungsempfehlungen finden Sie jeweils Angaben zur Einnahme von Schüßler Salzen und zur äußeren Anwendung.

Bitte wundern Sie sich nicht. Die täglichen Einnahmemengen sind für Sie möglicherweise überraschend hoch. In der Vergangenheit hat sich allerdings gezeigt, dass umfangreiche, hochdosierte Mischungen vor allem in der Schwangerschaft positive Wirkung entfalten. Meine Frau sagt noch heute immer wieder „was hätte ich nur ohne die Schüßler Salze gemacht…“.

Nehmen Sie jeden Morgen eine kleine Schüssel oder einen Teller und stellen Sie sich die Tagesmischung laut folgender Angaben zusammen. Sie haben dann folgende Einnahmemöglichkeiten:

• Tagesmenge über den Tag verteilt lutschen und möglichst lange im Mund behalten (Reihenfolge egal, Sie können auch mehrere Tabletten auf einmal in den Mund nehmen) oder

• Füllen Sie 2-3 Gläser mit 0,5 Liter kaltem Wasser. Geben Sie die Tabletten in die beiden Gläser und lassen Sie die Tabletten auflösen (nicht umrühren, Tabletten lösen sich von alleine). Dann trinken Sie das Wasser schluckweise. Lassen Sie das Wasser aber möglichst lange im Mund, bevor Sie das mineralstoffreiche Wasser hinunterschlucken. Den Laktose-Satz im Glas können Sie wegschütten.

Die Mineralstoffe werden über die Mundschleimhaut aufgenommen. Neben der Einnahme bieten sich verschiedene Topics für die äußere Anwendung an. Alle Topics enthalten hochverdünnte Mineralstoffe und versorgen den Körper zusätzlich über die Haut.

An dieser Stelle möchte ich explizit auf den Mineralstoff Nr. 1 Calcium fluoratum D12 hinweisen. Dieses Schüßler Salz gibt dem Körper Elastizität, was vor allem für die Bauchhaut und die Gebärorgane wichtig ist. Ist die Haut nicht elastisch, so kann die Haut oder der Damm leicht reißen. Diesen Rissen kann man aber leicht vorbeugen, indem man Cremegel Nr. 1 Calcium fluoratum oder die ASKINEL Creme von Adler Pharma verwendet. Die lokale Anwendung sorgt dafür, dass die Mineralstoffe dorthin gelangen, wo diese benötigt werden.

Hinweis: Eincremen heißt nicht, dass man einmal schnell „drüber schmiert“. Eincremen bedeutet, dass man die Haut so lange mit einer mineralstoffreichen Creme versorgt, bis die Haut nichts mehr aufnehmen kann.

Übrigens – weitere Informationen zur Schüßler’schen Heilweise finden Sie auf https://www.schuessler-info.de/

Schwangerschaft, Auseinandersetzung mit der Schwangerschaft: 1. – 3. Monat

• Nr. 1 Calcium Fluoratum D12 – 10 Tbl. tgl.
• Nr. 3 Ferrum Phosphoricum D12 – 10 Tbl. tgl.
• Nr. 5 Kalium Phosphoricum D6 – 10 Tbl. tgl.
• Nr. 8 Natrium Chloratum D6 – 10 Tbl. tgl.
• Nr. 9 Natrium Phosphoricum D6 – 10 Tbl. tgl.
• Nr. 11 Silicea D12 – 10 Tbl. tgl.
• Nr. 13 Kalium Arsenicosum D12 – 10 Tbl. tgl.
• Nr. 25 Aurum Chloratum Natronatum D12 – 10 Tbl. tgl.